Island
Das letzte Projekttreffen fand in Reykjavik, Island, statt, bei dem auch hier wieder die Schüler aller beteiligten Schulen die Möglichkeit hatten, eine Woche lang Land und Leute zu erkunden. Was fällt auf? Warmes Leitungswasser, das intensiv nach faulen Eiern riecht. Schüler, die sofort nach Betreten des Schulhauses ihre Schuhe ausziehen und den ganzen Tag strumpfsockig laufen. Isländer, die keine Nachnamen führen (nur son oder dottir). Ein Land, das nur zwei Jahreszeiten kennt (Winter und Sommer).
Um mehr über die Landschaft zu erfahren konnten einen Tag lang außerordentliche Naturphänomene auf der bekannten Route „Golden Circle“ besichtigt werden. Der tosende Wasserfall Gullfoss, dampfende Geysire sowie das Thingvellir, wo die europäische und nordamerikanische Kontinentalplatten auseinanderdriften. Eines Nachts erschienen einigen Schülern sogar die berühmten Polarlichter.
Nichtsdestotrotz wurde auch fleißig am Projekt weitergearbeitet. In diversen künstlerischen Workshops entstanden unter anderem Taschen mit dem Logo unseres Projektes. Während eines Vortrags der Gruppe Amnesty International wurde erläutert, dass es Ziel der Organisation ist, dass jeder Mensch seine ihm zustehenden Rechte erhält. Eine palästinensische Studentin erzählte den Schülern ihre Fluchtgeschichte und in einem weiteren Workshop konnte jedermann mit Hilfe einer Virtual Reality Brille sich quasi in ein Flüchtlingslager im Libanon beamen und die Situation vor Ort erleben.
Eines der Projekthighlights war sicherlich der Empfang der gesamten Delegation beim isländischen Präsidenten Gudni Johannesson in dessen Residenz in Alftanes. In seiner Rede hob dieser die Bedeutung der Jugend bezüglich der Völkerverständigung hervor. Freundschaften und Verständnis sind wichtig, damit alle Menschen in Frieden miteinander leben können. Im Anschluss daran wurde in einer Führung das gesamte Anwesen besichtigt.
Der letzte Tag gebührte der Hauptstadt Reykjavik. In einer Galerie erklärte der bekannte isländische Fotograf Pall Stephansson seine Bilder, die rund um den Globus in Flüchtlingslagern entstanden sind. Mit einer Stadtrallye sowie einem bunten Abend in der Schule Ingunnarsskoli fand das Projekt seinen gelungenen Abschluss.
Wer Näheres über Island erfahren möchte, geht einfach auf youtube und gibt den Titel „The A to Ö of Iceland“ein – DER Schlager über Eigenheiten der Isländer.